Vor neun Jahren ist er in Pension gegangen und nun hat er einmal mehr bewiesen, dass soziales Engagement nicht nur ein leeres Wort für ihn ist. Er hat mit einer vollen Lehrverpflichtung für über drei Monate eine Klasse mit 25 Ukrainer*innen  im Alter zwischen 10 und 15 Jahren an der Veitingergasse unterrichtet und diese schwierige Aufgabe – wenig überraschend – meisterhaft gelöst. Manche Kinder waren schwer traumatisiert (eines, aus einem arg bombardierten Gebiet, saß zunächst immer nur unter dem Tisch und sagte Bumm Bumm, andere waren sehr ehrgeizig, wieder andere extrem verhaltensauffällig). In kurzer Zeit gelang es dem begnadeten Pädagogen eine gute Klassengemeinschaft herzustellen und das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. Eine Dolmetscherin, die auch administrative Aufgaben übernehmen konnte, stand ihm zur Seite.  Sie war von seinem Unterricht so begeistert, dass sie nun selbst Lehrerin werden will.

Walter Mohl blieb mit den Kindern nicht nur in der Klasse, sondern organisierte zahlreiche Exkursionen (natürlich auch einen Wien-Rundgang), für deren Finanzierung er mit seinem unglaublichen Organisationstalent auch gleich sorgte.

Lesen Sie hier einen Artikel in der Bezirkszeitung über den Besuch bei der Wasserpolizei. Über Licht ins Dunkel und andere Sponsoren wurde sogar eine Fahrt nach Linz finanziert. Siehe hier ein Bild von der Ars Electronics:

Zum Abschluss gab es eine sehr berührende Aufführung der Schüler*innen.

Wollen Sie mehr über Walter Mohl und seine pädagogische Kunst erfahren? Dann hören Sie sich diesen Podcast mit ihm an: